Die Toten aus dem Moor
Susanne Schwertfeger
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Belletristik / Krimis, Thriller, Spionage
Beschreibung
Watt, Strand, Dünen – auf den ersten Blick wirkt der kleine Küstenort Dornbeck ruhig, beschaulich – und wenig aufregend. So hatte sich Nelly Peters ihre Karriere als Kommissarin eigentlich nicht vorgestellt. Aber Nelly erkennt rasch: Ganz so langweilig wie es scheint, ist die Polizeiarbeit in Dornbeck nicht. Kaum hat sie ihren Dienst angetreten, muss sie zusammen mit ihrem bärbeißigen Chef Mats und dem jungen Polizisten Jörn den ersten Mord aufklären. Neue Freundschaften und ein sehr netter Wirt machen es Nelly leichter als gedacht, in Dornbeck heimisch zu werden. Aber da wartet schon der nächste Fall darauf, von Nelly und ihren Kollegen gelöst zu werden. Die Gummistiefel von Lutz Möllhoff machen bei jedem seiner Schritte schmatzende Sauggeräusche, als er durch das Dornbecker Moor schritt. Er achtete peinlich genau darauf, den ausgetretenen Pfad nicht zu verlassen denn auch wenn das Moor in diesem Licht wunderschön und friedlich wirkte, wusste er doch, dass es zu einer gefährlichen Falle werden konnte, wenn man einsank. Ihn schauderte und er hatte die mahnenden Worte seiner Pensionswirtin Rosa noch im Ohr. "Bleiben Sie bloß auf dem Weg. Gerade zu dieser kühlen Jahreszeit sind nicht viele Wanderer da unterwegs. Da findet sie so schnell kein Mensch. Besonders nicht zu dieser frühen Uhrzeit" hatte die freundliche und seiner Meinung auch sehr attraktive Wirtin der Pension Möwennest ihm zusammen mit einem ordentlichen Proviantpaket mit auf den Weg gegeben. Lutz Möllhoff, der renommierte Landschaftsfotograf stapfte also unverdrossen weiter und suchte dabei nach Motiven für seinen nächstes Projekt, einem Kalender mit Bildern von Moorlandschaften. Einige Meter vor ihm standen einige Heidebüsche. Trotz der herbstlichen Jahreszeit standen sie noch in einer üppigen Blüte. Die Morgensonne, die sich den Weg durch den Frühnebel brach, ließ das zarte Lila kräftig erstrahlen und die Tautropfen versetzen dem Motiv etwas Zauberhaftes. Lutz zückte seine Kamera, hob das schwere Teleskop ans Auge und zoomte das Motiv heran. Er wollte gerade abdrücken und sein Finger zuckte bereits, als er stutzte und innehielt. Ein Messer mit einer langen und blutbefleckten Klinge, das in dem Heidebusch lag, war genau vor seiner Linse. Entsetzt ließ er die Kamera sinken und trat einen Schritt näher heran, um das Messer tatsächlich aus der Nähe zu sehen. Das Blut wirkte noch frisch und glänzte schaurig-schön in der Morgensonne. Mit zitternden Fingern fischte er sein Handy aus seiner Jackentasche rief er die Polizei. Eine Weile später, standen die Kollegen Mats, Jörn und Nelly im Dornbecker Moor und betrachteten das rege Treiben der Hundertschaft, die sich mit ihren langen Stöcken systematisch durch das Gelände arbeitete. "Auch wenn es sicher menschliches Blut ist, was auf der Messerklinge klebt, heißt das ja noch lange nicht, dass es hier im Moor auch einen dazugehörigen Toten gibt," grummelte Mats etwas ungehalten. "Vielleicht hat sich jemand nur verletzt.
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