Gehirn&Geist 1/2025 Licht

Wie es unser Denken beflügelt

Spektrum der Wissenschaft (Hrsg.)

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Sachbuch / Psychologie: Allgemeines, Nachschlagewerke

Beschreibung

Ich kann mich noch genau an mein erstes Studentenzimmer erinnern. Es befand sich im ersten Stock eines Fachwerkhauses und hatte kleine Sprossenfenster. Vor den Scheiben hingen weiße Häkelgardinen, die man – der einheitlichen Optik wegen – nicht entfernen durfte. An der Decke umhüllte ein Schirm aus Kristallglas eine funzelige 25-Watt-Birne. Es ist leicht auszumalen, was mir hier am meisten fehlte: Licht! Dunkelheit drückt nicht nur aufs Gemüt. Auch der Körper leidet darunter, wie immer mehr Studien belegen. Er kann ohne Licht beispielsweise kein Vitamin D bilden (hierfür ist allerdings direkte Son- neneinstrahlung nötig), und die Augen ent- wickeln sich nicht korrekt. Kinder, die zu viel Zeit in schlecht beleuchteten Räumen verbringen, werden tendenziell eher kurzsichtig, weil ihr Augapfel zu sehr in die Länge wächst. Inzwischen sind sich Fachleute einig, dass Licht sogar unser Denken beeinflusst. So bleiben Senioren laut Studien länger geistig fit, wenn sie sich häufig unter sehr starken Leuchten aufhalten. Dabei profitiert neben dem Gedächtnis auch das Konzentrationsvermögen. Und das gilt offenbar genauso für Kinder: Vorläufigen Untersuchungen zufolge schneiden sie in der Schule besser ab, wenn die Klassenräume hell beleuchtet sind. Warum das so ist und welche Rolle dabei die Lichtfarbe spielt, erfahren Sie in unserer Titelgeschichte. Ebenfalls ans Herz legen möchte ich Ihnen das Interview mit der Psychologin Gilda Giebel in dieser Ausgabe. Darin berichtet sie über ihren Alltag in der Sicherungsverwahrung, wo sie mit den gefährlichsten Männern Deutschlands gearbeitet hat. Eine erhellende Lektüre wünscht Ihnen Anna von Hopffgarten, Redaktion Spektrum der Wissenschaft.

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Schlagwörter

Hypnose, Selbsthilfe-Apps, Systemische Therapie, Einzelkinder, therapie, Gehirn, Parkinson, Mitochondrien, Achtsamkeit, Psychosen, Psyche