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Getrennte Medienwelten

Mediennutzung in Ost- und Westberlin nach der Wende

Elisa Pollack

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Herbert von Halem Verlag img Link Publisher

Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Kommunikationswissenschaft

Beschreibung

Wie Berliner und Berlinerinnen mit Medien umgehen, ist auch über drei Jahrzehnte nach dem Fall der Mauer durch Ost- und West-Identitäten strukturiert. Welche Zeitung gelesen und welcher TV-Sender eingeschaltet wird, hängt nicht nur von vergangenen und gegenwärtigen Lebensumständen ab, sondern ebenso davon, wie in den Medien seit der Wende über Ost und West gesprochen wird. In ihrer Studie hat Elisa Pollack über 80 biografische Interviews mit Berlinern und Berlinerinnen aus Ost und West über ihre Mediennutzung seit der Wende geführt. Als theoretisch Grundlage dienen die Stukturations- und Identitätstheorie von Anthony Giddens sowie der Nutzen- und Belohnungsansatz.  Dass Ostberliner sich heute eher von den Leitmedien abwenden als ihre Nachbarn im Westen der Stadt, ist nach Einschätzung der Autorin viel weniger über die DDR-Vergangenheit zu erklären als über die gesellschaftliche Position der Ostdeutschen nach 1989/1990. Das Fortbestehen einer Ost-West-Spaltung ist letztlich auch als das Ergebnis der Neugestaltung der ostdeutschen Medienlandschaft im Zuge der deutschen Wiedervereinigung zu verstehen.

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Schlagwörter

Medienlandschaft, Leitmedien, Strukturationstheorie, DDR, Westberlin, Medienbewertungen, Mediennutzung, Ostberlin, Medienrezeption, Nutzenansatz, Giddens, Nutzungsmotive, Nutzungsroutinen, medienbiografische Interviews, Medienidentitäten, BRD, Wende, Ost-West-Spaltung, deutsche Wiedervereinigung