Geheime Dienste
Klaus-Dietmar Henke
Sachbuch / Zeitgeschichte (1945 bis 1989)
Beschreibung
Reinhard Gehlen hat in der Öffentlichkeit stets bestritten, dass die von ihm geleitete Organisation politische Inlandsspionage betreibe. Tatsächlich gehörte dies jedoch zu ihren zentralen Tätigkeitsfeldern, wie in diesem Buch auf der Grundlage bislang geheimer Akten nachgewiesen wird. Ins Visier des BND-Vorläuferapparates gerieten dabei Institutionen, Personen und Milieus, die nicht in das konservativ-autoritäre Weltbild Gehlens und seiner Mitarbeiter passten oder dem Kurs von Bundeskanzler Adenauer kritisch gegenüberstanden. Sie wurden ausgeforscht und bekämpft – bis hin zum Rufmord. Dreh- und Angelpunkt dieser geheimen Dienste für Bonn war das symbiotische Verhältnis zwischen Gehlen, der 1956 zum BND-Präsidenten aufstieg, und Hans Globke, dem starken Mann im Bundeskanzleramt.
Klaus-Dietmar Henke gibt einen umfassenden Einblick in die illegalen Machenschaften der Organisation Gehlen. Dabei zeigt sich, dass deren kämpferischer Antikommunismus lediglich als Fassade für einen obrigkeitsstaatlichen Antiliberalismus diente, der sich gegen die allmähliche Demokratisierung der jungen Bundesrepublik stellte.
Kundenbewertungen
Gerhard Graf von Schwerin, Werner Naumann, Hans Globke, James H. Critchfield, Strategischer Dienst, Unterwanderung, Konrad Adenauer, Institut für Zeitgeschichte, Friedrich Wilhelm Heinz, Nauheimer Kreis, NWDR, CIA, Otto John, Hans Ritter von Lex, Sonderverbindungen, Eugen Kogon, Antikommunismus, Der Spiegel, Reinhard Gehlen, Alois Hundhammer, Pullach