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Lebendig oder tot, gesund oder krank?

Der menschliche Körper in vormodernen Kulturen

Jochen Althoff (Hrsg.), Tanja Pommerening (Hrsg.)

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Altertum

Beschreibung

Konzepte vom menschlichen Körper sind kulturell im Detail oft unterschiedlich, weisen aber dennoch zahlreiche allgemeinere Gemeinsamkeiten auf: Krankheit wird oft als Störung einer ursprünglichen Ordnung betrachtet, so dass sich ein Vergleich des Körpers mit anderen Systemen anbietet (Staat, Kosmos, wiederkehrende Naturphänomene). Ursächlich für Veränderungen sind sowohl Götter und Dämonen als auch Umwelteinflüsse/Klima und innerkörperliche Störungen (Säfte, Krankheitsstoffe). Die Annahme einer Fortexistenz der Person nach dem Tode ist weit verbreitet und macht einen respektvollen Umgang mit dem toten Körper erforderlich. Bestattungssitten spiegeln meist die soziale Bedeutung der lebenden Person. Ein gutes Leben ist fast immer durch die soziale Rolle, durch Gesundheit, Kraft und viele Nachkommen bestimmt. Die Beiträge zeigen, dass viele dieser Vorstellungen aus der Antike auch heute noch verbreitet sind. Concepts of the human body are often culturally different in detail, but show many similarities on a general level: illness is often seen as a disturbance of an original order, so that comparisons of the body with a system (state, cosmos, recurring natural phenomena) can often be found. Changes are caused by gods and demons as well as environmental influences/climate and internal body disorders (juices, pathogenic substances). The assumption of a person's continued existence after death is widespread, it requires a respectful treatment of the dead body. Funeral customs often reflect the social significance of the living person. A good life is almost always determined by the social role, by health, strength and many offspring. Many of these ideas are still prevalent today.

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Schlagwörter

Afrika, Tibet, Vorderasien, Mittelalter, Antike Medizin, Jüdische Medizin, Altägypten, Gesundheit, Antike, Krankheit, Körperkonzepte