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Rechter Geschichtsrevisionismus in Deutschland

Formen, Felder, Ideologie

Sybille Steinbacher (Hrsg.), Jens-Christian Wagner (Hrsg.)

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19,99 (Lieferbar ab 19. März 2025)

Wallstein Verlag img Link Publisher

Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Kulturgeschichte

Beschreibung

Extreme Rechte instrumentalisieren, relativieren und verzerren die Geschichte. Geschichtsrevisionismus gehört zum ideologischen Kernbestand extrem rechten Denkens. Dreh- und Angelpunkt ist die Bewertung des Nationalsozialismus. Wer historisch tradierte nationale Größe postuliert, muss die NS-Verbrechen mindestens kleinreden. In den vergangenen Jahren sind – nicht zuletzt im Zuge der Proteste gegen Corona-Schutzmaßnahmen, durch den Aufstieg der AfD oder auch angeheizt durch die Putin-Propaganda – neue Spielarten des rechten Geschichtsrevisionismus popularisiert worden: Verharmlosung der NS-Verbrechen durch ahistorische Gleichsetzungen und Begriffsumdeutungen, Verschwörungslegenden, Reichsbürgerideologien, shoahbezogener Antisemitismus, wonach Juden angeblich eine Mitschuld am Judenhass tragen, und identitäre Geschichtsbilder. In interdisziplinärer Perspektive widmen sich die Autorinnen und Autoren des Bandes den unterschiedlichen Erscheinungsformen des rechten Geschichtsrevisionismus in Deutschland. Vorgestellt werden die wichtigsten geschichtsrevisionistischen Argumentationsmuster, ihre Funktionen und ihre Protagonisten. Aus dem Inhalt: Volker Weiß: »Lasst uns Krieg führen!«. Die Kampagne der extremen Rechten gegen die kritische Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit Maik Tändler: »Nationalmasochismus« und »jüdisches Privileg«: Zur alt- und neurechten Abwehr der Vergangenheitsbewältigung und ihrer postkolonialen Anverwandlung

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Schlagwörter

Revisionismus, Corona, Nationalsozialismus, Pandemie, Geschichtspolitik, Corona-Leugner, Rechtsterrorismus, Nationalismus, Neue Rechte, Schuldabwehr, Erinnerungskultur, Fake News, Social Media, Metapolitik, Postkolonialismus, Propaganda, Reichsbürger