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Befreite Sklavin

Rene Winter

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Belletristik / Gegenwartsliteratur (ab 1945)

Beschreibung

Zum Buch

>>  Die Frau faszinierte Peter. Wenn sie allein gewesen wäre, hätte er sie schon längst zu sich geholt. Optisch war sie eine echte Sahneschnitte, wie er empfand. Nicht sehr groß, aber einen schönen mittelgroßen Busen. Sehr schlank. Lange braune, allerdings etwas matte Haare bis halb zur Hüfte mit leichten Locken. Ein herzförmiges Gesicht. Alles in allem der Typ ‚einmal gesehen, nie wieder vergessen‘. Innerlich wunderte sich Peter, wie manche Männer zu solch hübschen Frauen kamen. Oder galt auch hier der Spruch ‚Gegensätze ziehen sich an‘?

Auch die Frau war billigst gekleidet. Ein Minirock, oder besser ein breiterer Gürtel und eine kurze, vorne mit einer Schnur geschlossenen Weste, die den flachen Bauch freiließ. Alles aus einem schwarzen Plastikmaterial. Und dazu abgestoßene schwarze High Heels. Das Paar machte eindeutig auf billig.

Auch das turnt manche an, dachte Peter.

Er hatte sich schon überlegt, ob er den Kontakt herstellen sollte, um die Frau hier benutzen zu dürfen.

Nur ihre Augen hatten ihn abgehalten. Nicht, weil sie ihm eine Ablehnung signalisierten, sondern weil sie leer wirkten.

Es erinnerte ihn erschreckenderweise an seinen letzten Zoobesuch. An die Augen der Affen in ihrem Gehege. Genauso stumpf. Ohne Hoffnung. Ohne Leben.  <<

Peter lernt in einem SM-Club die Sklavin Sandra kennen. Durch ein zufällig mitbekommenes Gespräch erfährt er, dass sie zusammen mit ihrem Kind einem anderen verkauft werden soll. Er will dies verhindern und kauft Mutter und Tochter selber. Auch wenn er es persönlich moralisch falsch findet, aber er sieht keine Alternative zu dem Zeitpunkt. Zumindest kann er den beiden eine sichere Zukunft bieten.

Doch er ist zutiefst erschüttert, als er dann erst nach und nach herausfindet, aus welcher Hölle er die beiden tatsächlich befreit hat. Er muss auch erfahren, dass der Weg daraus kein einfacher ist. Der Weg ist lang und steinig. Auch für ihn selber. Auch er lernt neue Grenzen bei sich selber kennen.

Er muss auch lernen, dass Vertrauen nicht nur geschenkt werden kann. Manchmal muss man darauf hoffen, dass der andere das Vertrauen erst einmal findet. Immer wieder wird das Vertrauen der beiden auf die Probe gestellt. Doch es lohnt sich am Ende für beide. Besonders Sandra überrascht ihn später immer wieder.

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Schlagwörter

Herr, Vertrauen, Erotik, Beziehung, BDSM, Liebe, Sex, Hilfe, Sklave