Schaltiere am Waldboden
Selina Holešinsky
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Belletristik / Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Beschreibung
Antonie lebt im Waldrandhaus in einem Dorf, das als Musterdorf auserkoren wurde, klimaneutral zu sein, in dem es keine Autos gibt und in dem auch sonst alles perfekt korrekt abläuft. Ablaufen sollte. Die Bewohnerinnen und Bewohner teilen sich in Ansässige und Zugezogene – Menschen, die aus der Stadt kommen, ihrer Sehnsucht nach dem heilen Landleben folgen und vor ihrer Zukunftsangst davonlaufen. Antonies Vater wird zum Ortschef, der sich darum kümmern muss, dass Geld ins Dorf kommt und alle Regeln eingehalten werden, ihre Mutter hingegen, immer schon skeptischer als ihr Mann, entzieht sich nach einem Unfall der Welt und überlässt die Heranwachsende sich selbst. Bas, ein Zugezogener, öffnet Antonie schließlich die Augen: Das Modelldorf funktioniert vor allem für die Zugezogenen, die es sich auf den Früchten der Arbeit der Ansässigen gut gehen lassen. Ein auch sprachlich beeindruckendes Debüt über die Komplexität der Klima- und Umweltfrage und der Lösungsfindung – voll mit berührenden Momenten und fantasievollen Bildern.
Kundenbewertungen
Naturschutz, Musterdorf, Klimaneutral, Dorfleben, autofrei, Debütroman, Klima