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"Das Spektakel des Anderen" von Stuart Hall und die Flüchtlingsdebatte. Strategien zur Bekämpfung von Stereotypen

Raphaela Kaiser

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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Ethnologie

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Empirische Kulturwissenschaften, Note: 1,0, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Medien- und Kommunikationswissenschaften), Veranstaltung: Aktuelle Entwicklungen der Kulturtheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Angesichts der derzeitigen Flüchtlingssituation erlangt Stuart Halls Text "Das Spektakel des Anderen" eine besonders große Aktualität. Denn mit den Flüchtlingen gelangen bestimmte Bilder und Vorstellungen nach Europa, die Ängste schüren und Stereotype wach rufen. Diese Bilder werden unter anderem geformt durch Begegnungen, koloniale Erfahrungen, aber auch durch Repräsentationen in den Medien, in Literatur, Kultur und in politischen Diskursen. Die Belästigung und Vergewaltigung von mehr als 500 Frauen in der Silvesternacht 2015 in Köln und Hamburg, wofür hauptsächlich männliche Flüchtlinge verantwortlich gemacht wurden, ließ gängige Repräsentationen aufkeimen. So seien muslimische Männer aus dem arabischen Raum kriminell und hätten eine andere Vorstellung von Sexualität. Frauen besäßen in ihren Herkunftsländern einen Objektstatus und das Kopftuch der Muslima kennzeichne diese Unterdrückung der Frau. Solche Repräsentationen von Muslimen und männlichen Flüchtlingen werden besonders in der Medienberichterstattung deutlich. Anlässlich der sich seit 2015 zuspitzenden Flüchtlingssituation stellt sich daher die Frage, wie deutsche Leitmedien Flüchtlinge repräsentieren. Diese Arbeit basiert auf einem Referat zum Text "Das Spektakel des Anderen" von Stuart Hall mit dem Ziel, dessen Aktualität aufzuzeigen. Dafür werden wichtige Aspekte am Beispiel aktueller Bilder und Debatten dargelegt. Ansonsten wird sich an Halls Text gehalten. Zunächst werden vier theoretische Ansätze zur Begründung von Differenz beschrieben. Das dritte Kapitel erklärt die Entstehung der Differenz anhand des Waren-Kolonialismus und der Plantagen-Sklaverei. Es folgt ein geschichtlicher Rückblick zu den Stereotypen im amerikanischen Kino. Anschließend werden die Machtstrukturen von Stereotypen und dem Orientalismus aufgezeigt. Als aktuelles Beispiel dient die Darstellung von Flüchtlingen in den deutschen Medien. Anhand von Magazincover und Titelbilder werden die vorliegenden Repräsentationen und Machtstrukturen herausgearbeitet. Anschließend werden Strategien zur Bekämpfung solcher Bilder und Stereotype nach Hall beschrieben, bevor ein Fazit gezogen wird.

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Schlagwörter

Kulturtheorie, Macht, Wissen, Medien, Flüchtlinge, Orientalismus, Spektakel des Anderen, Sklaverei, Rassismus, Stereotypisierung, Stuart Hall