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Der Zürcher Haffmans Verlag als verlegerisches Großprojekt

Sina Röpke (Hrsg.), David Röhe (Hrsg.)

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft

Beschreibung

Der Haffmans Verlag, gegründet 1982, veröffentlichte Texte von Autoren der später so genannten Neuen Frankfurter Schule wie Robert Gernhardt, F.W. Bernstein, Eckhard Henscheid und Max Goldt, aber auch Texte von Hans Wollschläger, Gerhard Polt oder Peter Rühmkorf. Hinzu kamen Veröffentlichungen aus dem Nachlass von Arno Schmidt und vielfach gelobte Neueditionen und -übersetzungen von Klassikern (Arthur Schopenhauer, Arthur Conan Doyle, Laurence Sterne, William Shakespeare, Edgar Allan Poe). Völlig neu für den deutschen Markt konnten die englischen Schriftsteller Julian Barnes und David Lodge sowie der US-Amerikaner David Sedaris angeworben werden. Auch wenn das Verhältnis des Verlags zu seinen Autorinnen und Autoren nicht immer einfach war – gerade als der Verlag 2001 Konkurs anmelden musste, kam es zu Zerwürfnissen –, war das Programm des Haffmans Verlags doch vor allem in den 1980er und -90er Jahren einzigartig auf dem deutschen Markt. Der Band widmet sich den unterschiedlichen Aspekten des Verlagsprogramms und -personals, der Literaturkonzeption und dem Auftritt des Haffmans Verlags im Literaturbetrieb. Er erschließt das Wirken des Verlags weitgehend aus literaturwissenschaftlicher Perspektive mit dem Ziel, Einzelbetrachtungen, wie etwa zu Eugen Egner, den Inszenierungsstrategien eines Harry Rowohlt oder den Parodien Heino Jaegers mit Perspektiven einer Metaebene, etwa zur Kanonisierung von Hochkomik, zum Literaturbegriff oder zur Medialität, zusammenzubringen. So stehen einerseits die besonderen Künstlerinnen und Künstler im Fokus, aber ebenso auch das ‚Phänomen Haffmans Verlag‘ als solches.

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Schlagwörter

Neue Frankfurter Schule, Hochkomik, Verlagswesen, Komische Literatur, Literaturvermittlung, Literarisches Feld, Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts