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Mechanismen des institutionellen Antiziganismus

Kommunale Praktiken und EU-Binnenmigration am Beispiel einer westdeutschen Großstadt

Christian Hinrichs, Tobias Neuburger

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Springer Fachmedien Wiesbaden img Link Publisher

Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Politikwissenschaft

Beschreibung

Unter Schlagworten wie "Armutszuwanderung aus Südosteuropa" entwickelte sich verstärkt seit 2013 ein politischer Abwehrdiskurs in Bezug auf die EU-Binnenmigration aus Rumänien und Bulgarien in deutsche Großstädte. In diesem Buch gehen die Autoren anhand einer Einzelfallstudie der Frage nach, wie dieser Diskurs die kommunale Praxis in einer westdeutschen Großstadt strukturierte. Durch umfangreiche empirische Erhebungen konnten sie einen Prozess des institutionellen Antiziganismus rekonstruieren, in dessen Zuge die Diskriminierung von sogenannten "Armutszuwanderern" – ein verwaltungssprachliches Substitut für das Stigma "Roma" – sukzessive ausgeweitet wurde. Dieser Prozess besteht aus wechselseitig sich verstärkenden Grenzziehungs- und Ausschlusspraktiken, die aus Geschichte und Gegenwart des Antiziganismus bestens bekannt sind und an die Tradition kommunaler Gefahrenabwehr anknüpfen.

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Schlagwörter

Grenzregimeforschung, kommunale Praxis, Migration, Kommune, Armutszuwanderung, Rassismusforschung, Südosteuropa, institutioneller Antiziganismus, Stadt, Antiziganismusforschung, EU, Europäische Union, Antiziganismus