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Der wahre Sohn

Olaf Kühl

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Belletristik / Gegenwartsliteratur (ab 1945)

Beschreibung

Zunächst ist es für Krynitzki ein ganz normaler Auftrag: Er soll eine verschwundene Luxuslimousine ausfindig machen und von Kiew nach Deutschland zurückbringen. Mit solchen Missionen verdient der Enddreißiger seinen Lebensunterhalt, Versicherungen bezahlen ihn, und auch in diesem Fall scheint der Betrug auf der Hand zu liegen. Halb unbewusst vor seiner Familie und seiner zerrütteten Beziehung aus Berlin flüchtend, fährt Krynitzki nach Kiew – und stellt fest, dass der dortige Halter des Fahrzeugs ein hoher Beamter war, der vor wenigen Monaten gestorben ist. Krynitzki lernt die rätselhafte, eigentümlich anziehende Witwe Svetlana kennen – und ihren Sohn Arkadij, ein hochbegabter Geist, der in einer psychiatrischen Anstalt lebt und sich obsessiv mit der gewaltreichen ukrainischen Geschichte sowie mit dem Schicksal seiner vor Jahrzehnten verschwundenen Kinderfrau Olga befasst. Krynitzki erkennt, dass die Spuren zu der unauffindbar bleibenden Limousine wie zu Olga im Dunkel der Familiengeschichte zusammenlaufen, merkt aber nicht, dass er längst in einen gefährlichen Strudel geraten ist. Denn er wird selbst verfolgt … Olaf Kühls großartig gezeichnete Figuren lavieren zwischen Sehnsucht und den Schatten der Vergangenheit, Betrug und Selbstbetrug. Ein hochliterarischer Roman über die schmerzhafte Suche nach der Wahrheit.

Kundenbewertungen

Schlagwörter

Vergangenheit, Inkasso, Kiew, Psychatrie, Familiengeschichte