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Das Emergent Coalition Modell

Der kindliche Spracherwerb unter dem Einfluss von angeborenen und äußeren Faktoren.

Bianca Reinisch

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Institut für deutsche und niederländische Philologie), Veranstaltung: Vertiefung Linguistik: Semantik, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 1 2. Problematik des Wortlernprozesses 1 3. Theorien des Wortbedeutungserwerbs 2 3.1 Prinzipienorientierte Modelle 2 3.2 Assoziationistische Konzepte 4 3.3 Der Sozial-Pragmatische Ansatz nach Tomasello 4 3.4 Kritik an den vorgestellten Konzepten 5 4. Das Emergentist Coalition Modell 6 4.1 Die Methode zur Entwicklung des Modells 6 4.2 Ergebnisse der durchgeführten Versuche 7 4.3 Kritik und Ausblick des Modells 8 5. Fazit 9 Literaturverzeichnis 10 1. Einleitung In der Literatur finden sich mittlerweile unzählige Beiträge zur Erklärung des Wortschatzerwerbs bei Kleinkindern. Die Autoren stellen sich dabei unter anderem die Frage, wie Kleinkinder unbekannte Wörter den passenden, ebenfalls unbekannten Objekten zuordnen. Hierbei können die Modelle unterschieden werden in solche, die von angeborenen Erwerbsbeschränkungen geprägt werden, z.B. prinzipienorientierte oder assoziationistische Modelle, und in solche, die von einer starken Beeinflussung der unmittelbaren Umgebung auf den Spracherwerbsprozess ausgehen. Diese werden im folgenden Text kurz erläutert. Anschließend wird ein Modell vorgestellt, welches versucht die unterschiedlichen Theorien zu verbinden, um somit eine ganzheitliche Erklärung für den Prozess des Spracherwerbs zu geben. Des Weiteren wird eine Methode und die entsprechenden Ergebnisse vorgestellt, die die theoretischen Annahmen des sogenannten Emergent Coalition Modells unterstützen. Zuletzt wird die hybride Theorie kritisch hinterfragt und daran anknüpfend ein Ausblick auf eine Fortführung und Erweiterung des Modells gegeben. 2. Problematik des Wortlernprozesses Beobachtet man Kleinkinder in den ersten Lebensjahren über einen längeren Zeitraum hinweg, so ist auffällig, dass die ersten Wörter - etwa ‚Mama‘ oder ‚Papa‘ - nur mühsam und langsam gelernt werden. Besitzt das Kind aber einen Grundwortschatz von circa 50 bis 100 Wörtern, so springt die Anzahl der gelernten Wörter auf einmal in die Höhe. Dieser sogenannte Vokabelspurt tritt zwischen dem 17. und 30. Lebensmonat des Kindes auf. Vor allem Nomen ...

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Schlagwörter

Wortlernprozess, Spracherwerb, assumption, constraints, Hollich, Markman, Semantik, Assoziationistische Konzepte, Kleinkinder, Tomasello, cues