Der prüde Eichendorff
Viktoria Groepper
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Regensburg (Institut für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Schlüsselerzählungen der Romantik, Sprache: Deutsch, Abstract: „…gleich einem Schiffer, der bestimmt weiß, wo er hinsteuern soll, und sich von dem wunderbaren Lied der Sirenen unterwegs nicht irremachen läßt.“ Der bekannte Lyriker und Schriftsteller Joseph von Eichendorff greift in diesen Zeilen das alte Motiv der Loreley auf, der verführerischen Wassernixe, welche den symbolischen ‚Schiffer‘ durch ihren Gesang vom Weg abkommen lässt und ihn letzten Endes in sein Verderben führt. Auffallend häufig thematisiert Eichendorff dämonische Frauengestalten in seiner Dichtung und in seinen Erzählungen: „[Es wird] das Thema angeschlagen, das nur in wenigen der erzählenden Werke Eichendorffs völlig fehlt: die verführerische Macht der durch eine dämonische Frauengestalt verkörperten, vom göttlichen Schöpfungsgrund emanzipierten Natur.“ , so auch in seiner frühesten Prosaarbeit, Die Zauberei im Herbste. Dabei entwickelt der Autor eine starke Gegensätzlichkeit von erotischen, oft naturverbundenen, eher mythischen Frauengestalten, und dem idealisierten Frauenbild des Christentums: die reine Jungfrau, deren Bestimmung sich in der Ehe und dem Zeugen von Nachkommen erfüllt. Letztere erweckt beim Leser immer wieder die Assoziation mit Maria, dem christlichen Idealbild einer Frau, welche ihren Sohn Jesus ‘unbefleckt‘ empfangen hat...
Kundenbewertungen
Märchennovelle, Frauenbilder, Dämonische, Symbolik, Eichendorffs, Herbste, Zauberei, Eichendorff