Kobo Abe – der japanische Kafka?
Angelika Zahn
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Kobo Abe wurde 1924 als Sohn eines Arztes in Tokio geboren und wuchs in der Mandschurei auf. Er studierte Medizin und machte 1948 seinen Abschluss, praktizierte jedoch niemals als Arzt. Stattdessen arbeitete er als freier Schriftsteller, verfasste zunächst Lyrik und zahlreiche Bühnenstücke, hauptsächlich aber Erzählungen und Romane. Darin befindet sich der Einzelne immer in einem Labyrinth oder ist ausgesperrt von allem. Rettung besteht nur darin, dass sich totes Organisches in lebendiges Anorganisches verwandelt. Seine extreme Erzählweise machte Abe weltberühmt und hat Vorbildcharakter für die junge Schriftstellergeneration Japans. „Das Gesicht des Anderen“ und „Die Frau in den Dünen“ wurden von Hiroshi Teshigahara verfilmt und erhielten in Cannes den Kritikerpreis. Abe widmete sein ganzes Leben der Kunst, um seine Werke zu perfektionieren. Durch sie wollte er das Leben der Menschen besser machen. Er war durchaus aufgeschlossen gegenüber Kritik von Kollegen und nützte diese als Anregung, um seinen Stil zu vervollkommnen. Ebenso war der Vertreter der Postmoderne sehr interessiert an den Werken anderer Autoren, insbesondere der Existentialisten wie Heidegger, Nietzsche, Rilke und eben Kafka. Viele bezeichnen Abe sogar als den „Kafka aus Japan“. Doch kann man ihn wirklich mit Franz Kafka vergleichen? Ahmte er bewusst den Stil Kafkas nach oder sind Gemeinsamkeiten eher zufällig? – Diese Fragen sollen nun hier durch einen Vergleich von Abes „Das Gesicht des Anderen“ mit dem Werk Kafkas geklärt werden.
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