Grünzeit. Zwischennutzung von Brachflächen
Heike Hoffmann, Carsten Zehner
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Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik / Stadt-, Raum- und Landschaftsplanung
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,7, Technische Universität Berlin (Institut fuer Stadt- und Regionalplanung), Sprache: Deutsch, Abstract: Grünzeit. Zwischennutzung von Brachflächen Seit Mitte der 1990er Jahre wandelt sich der Berliner Immobilienmarkt: Entgegen den von großer prognostizierter Nachfrage und entsprechendem Bauboom geprägten ersten Nachwendejahren hat ein Transformationsprozess stattgefunden. Der Markt charakterisiert sich durch ein Überangebot, überproportional hohe Leerstandsraten und brachliegende Grundstücke, für die es im Rahmen ihrer ursprünglichen Nutzung aktuell keine Verwendung gibt. Die Gründe dafür sind verschieden. Der Flexibilitätsbedarf bei der Nutzung von Boden wächst im Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen und demographischen Wandel. Was passiert mit dem übrig gebliebenen Rest? Im Falle von innerstädtischen Brachflächen oft nicht sehr viel. Grundstücke verwahrlosen und verwildern, wodurch Störwirkungen entstehen, die sich schnell ausbreiten und somit zu durchaus hohen sozialen wie ökonomischen Kosten führen können. Eine nachhaltige Stadtentwicklung muss eine „elastische“ Anpassung des Angebots an die Nachfrage entwickeln, um so auf räumliche Phänomene wie Brachflächen spontan zu reagieren. Denn oft bergen solche Grundstücke wertvolle Potentiale für ihre Umgebung, wenn man sie nur aktiviert. Besonders in gründerzeitlichen Wohnquartieren existiert ein chronischer Grün- und Freiflächenmangel, der auch durch zeitweilige Gestaltungslösungen gemindert werden kann. Ungenutzten Raum mit einer „Zwischennutzung“ zu qualifizieren, bedarf u. a. flexible Planungsstrukturen und Finanzierungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand, so die These. Im Rahmen des Projektes „Zwischennutzung von Brachflächen“ im Berliner Samariterviertel werden heute auf legale und partizipative Weise Brachflächen temporär als öffentliche Grünflächen erfolgreich genutzt; ein Prozess, der durch die öffentliche Hand initiiert wurde und heute diesbezüglich Modellcharakter für die Zwischennutzung von innerstädtischen Brachflächen aufweist. Im Buch werden, ausgehend von einer theoretischen Herleitung der Zwischennutzungsstrategie und ihrer Bedeutung im Spannungsfeld planerischer Aufgaben und Ansprüche, die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen analysiert sowie planerische Instrumente und Strategien für die Realisierung von Zwischennutzungen auf innerstädtischen Brachflächen identifiziert. Daran anknüpfend wird das Brachenprojekt im Samariterviertel vorgestellt und damit eine Brücke geschlagen zu dem in diesem Zusammenhang entwickelten Modell zur Zwischennutzung von Brachflächen.
Kundenbewertungen
Brachflächen, Zwischennutzung, Grünzeit