Inszenierte Versöhnung
Jenny Hestermann
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Zeitgeschichte (1945 bis 1989)
Beschreibung
In den 1960er-Jahren präsentierten sich deutsche Politiker auf "privaten Pilgerreisen" in Israel als Vertreter eines moralisch erneuerten Deutschlands. Nach Aufnahme der diplomatischen Beziehungen (1965) belegten die nun offiziellen Reisen den deutschen Anspruch auf "Normalisierung"; die israelische Regierung dagegen bestand in den Gesprächen auf der besonderen moralischen Verantwortung der Deutschen. Hinter den Kulissen verstanden beide Seiten von Beginn an ihre Wiederannäherung als ein pragmatisches Projekt. Die Studie analysiert umfassend, wie die Wiederannäherung nach dem Zivilisationsbruch der NS-Diktatur in die Rhetorik von Moral und Versöhnung gekleidet wurde.
Kundenbewertungen
Diplomatie, Staatsbesuche, Auswärtiges Amt, Deutschland, Israel, Deutsch-Israelische Beziehungen, Bundeskanzler, Bundesrepublik, DDR