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Die Reue des Prometheus

Von der Gabe des Feuers zur globalen Brandstiftung

Peter Sloterdijk

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Suhrkamp Verlag img Link Publisher

Sachbuch / Gesellschaft

Beschreibung

Von jeher muss der Mensch seinen »Stoffwechsel mit der Natur« organisieren. Für Marx war der wichtigste Faktor dabei die Arbeit. Als Prometheus, dem Mythos zufolge, das Feuer auf die Erde brachte, kam ein weiterer entscheidender Input hinzu. Seit Hunderttausenden Jahren wird es genutzt, um Nahrung zu garen und Werkzeuge zu härten. In diesem Sinne lässt sich sagen: Alle Geschichte bedeutet die Geschichte von Applikationen des Feuers.
Doch wo Bäume sich vormals nur je einmal verbrennen ließen, verschoben sich die Gewichte der Faktoren Arbeit und Feuer mit der Entdeckung unterirdischer Lagerstätten von Kohle und Öl. Die moderne Menschheit, so Peter Sloterdijk, kann als ein Kollektiv von Brandstiftern gelten, die an die unterirdischen Wälder und Moore Feuer legen. Kehrte Prometheus heute auf die Erde zurück, würde er seine Gabe womöglich bereuen, schließlich droht nicht weniger als die Ekpyrosis, der Untergang der Welt im Feuer. Die Katastrophe verhindern kann nur ein neuer energetischer Pazifismus.

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Schlagwörter

Umweltzerstörung, Klimawandel, Ideengeschichte, Natur, Ludwig-Börne-Preis 2013, Helmuth-Plessner-Preis 2017, Luzern, Europapreis für politische Kultur 2021, Rede, Ethik, Umwelt, fossile Brennstoffe, Klima