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Probleme im Verständnis des Morphems "-mi" im Quechua. Ein reiner Evidentialitätsmarker?

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Romanische Sprachwissenschaft / Literaturwissenschaft

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2025 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 2.0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Wie ein einziges Morphem unser Verständnis von Sprache verändert – Die faszinierende Mehrdimensionalität von -mi im Quechua. Das Quechua, die meistgesprochene indigene Sprache Südamerikas, steckt voller linguistischer Feinheiten, die weit über das hinausgehen, was viele europäische Sprachen kennen. Besonders das Morphem -mi steht im Zentrum einer faszinierenden Debatte: Ist es bloß ein Evidentialitätsmarker, der angibt, ob etwas aus direkter Erfahrung stammt, oder verbirgt sich dahinter eine tiefere Bedeutungsebene? Diese Arbeit nimmt das -mi im Quechua von Huari, Peru, genau unter die Lupe und zeigt, dass es weit mehr als ein einfacher Marker ist. Es beeinflusst nicht nur die Art, wie Wissen und Sicherheit im Diskurs vermittelt werden, sondern übernimmt auch Funktionen in der Modalität, Assertion und Fokusmarkierung. Die Analyse authentischer Sprachdaten enthüllt, wie -mi als Verstärker von Überzeugungen, als Marker für relevante Informationen und sogar als Mittel zur sozialen Interaktion fungiert. Die Ergebnisse stellen klassische linguistische Kategorien infrage und machen deutlich, dass Quechua-Sprecher über ein komplexes System verfügen, um ihre Wahrnehmung der Welt präzise zu kommunizieren.

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Schlagwörter

Linguistik, Modalität, Fokusmarkierung, Sprachwissenschaft, Indigene Sprachen, Assertion, Quechua, Sprachvariation, Lateinamerika, Fokus, Informationsstruktur, Sprachphilosophie, Südamerika, Morphologie, Sprachkontakt, Evidentialität