Katastrophen der Menschheitsgeschichte vom 20. Jahrhundert, bis heute und der Umgang mit der Schuldfrage
Joshua Bachmann
Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Regional- und Ländergeschichte
Beschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum ist das Lösen der Schuldfrage nach einer Katastrophe genauso wichtig, wie der Wiederaufbau und die Bekämpfung der Auslöser? Haben sich die Reaktionen der jeweiligen Zeitgenossen einer Katastrophe in der neuesten Zeit entsprechend des höheren Wissensstandes verändert? Der Beginn des zu beobachtenden Zeitfensters wird auf das 20. und 21. Jahrhundert gelegt. Die zugrunde liegende These wird anhand der beiden Weltkriege sowie der beiden Pandemien – der Spanischen Grippe von 1918 und der Coronapandemie seit 2019 – untersucht und zu belegen versucht. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Reaktionen der jeweiligen Zeitgenossen und der Frage, ob sich die Wahrnehmung von Katastrophen in den gut hundert Jahren der Beobachtung wesentlich verändert hat. Dabei wird geprüft, ob die menschliche Entwicklung in ähnlichem Maße zugenommen hat wie der immense Fortschritt von Technik und Wissen. Im Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg wird die Schuldfrage zum Ausbruch des Krieges behandelt und die unterschiedlichen Auffassungen der Historiker Fritz Fischer und Jörn Leonhard miteinander verglichen. Die Befindlichkeit der damaligen Bevölkerung wird anhand der Kriegspropaganda vor, während und nach dem Ersten Weltkrieg analysiert. In dieser Zeit spielte eine auf Massenpsychologie beruhende Propaganda erstmals eine entscheidende Rolle. Die Pandemie der Spanischen Grippe von 1918 wird unter Einbeziehung des Werkes "1918 – Die Welt im Fieber – Wie die Spanische Grippe die Gesellschaft veränderte" von Laura Spinney untersucht.
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Propaganda, 2. Weltkrieg, Bismarck, Massenpsychologie, Coronapandemie, Spanische Grippe, Schuldfrage, Kriegsschuld, Weltkriege, 1. Weltkrieg