Betriebliche Mitbestimmung und Industrie 4.0
Moritz Bischof
Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Arbeits-, Wirtschafts- und Industriesoziologie
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Soziologie - Wirtschaft und Industrie, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt rasant. Neue Technologien, Automatisierung und künstliche Intelligenz revolutionieren Produktionsprozesse und Unternehmensstrukturen. Doch was bedeutet das für die Beschäftigten? Wie verändert sich ihre Partizipation und Mitbestimmung in einer digitalisierten Arbeitswelt? Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der sogenannten Industrie 4.0 auf die betriebliche Mitbestimmung. Ausgehend von der historischen Entwicklung der industriellen Revolutionen wird dargestellt, wie Unternehmen heute mit digitalen Transformationen umgehen. Dabei stehen zentrale Fragen im Fokus: Erhöht die Digitalisierung die Möglichkeiten zur Mitbestimmung oder führt sie zu einer Schwächung der Arbeitnehmerrechte? Durch die Analyse theoretischer Modelle und empirischer Studien zeigt sich ein ambivalentes Bild. Während einige Entwicklungen eine Demokratisierung von Entscheidungsprozessen ermöglichen, verstärken andere eine unkontrollierte Transformation, in der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zunehmend an Einfluss verlieren. Das Zusammenspiel von Unternehmen, Gewerkschaften, Politik und den Beschäftigten selbst entscheidet letztlich darüber, ob die Industrie 4.0 zu einer Chance oder zu einer Bedrohung für die betriebliche Mitbestimmung wird. Diese Arbeit liefert eine fundierte Grundlage für die aktuelle Debatte um Digitalisierung und Arbeitnehmerrechte und zeigt, dass die Zukunft der Mitbestimmung nicht vorgegeben ist – sie muss aktiv gestaltet werden.
Kundenbewertungen
Betrieb, Soziologie, Arbeitswelt, Industrie, Arbeitssoziologie, Arbeit, Unternehmen, Mitbestimmung, Industrie 4.0