Konstruierte Weiblichkeit im Krieg. Das klassische Drama und der moderne Roman im diachronen Vergleich
Katharina Anton
Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft
Beschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,8, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Motiv Weiblichkeit ist in der Literatur vermutlich so alt wie die Schrift selbst. Schon in der Bibel wird im Bericht des Sündenfalls von Adam und Eva ein bestimmtes Frauenbild entworfen, das sich in dieser, aber auch in abgewandelter und völlig veränderter Form durch Kunst und Literatur aller Jahrhunderte zieht. Mit der einsetzenden Emanzipation der Frauen hat sich vieles geändert. In dieser Arbeit soll untersucht werden, ob diese Veränderungen auch Auswirkungen auf die Darstellung beziehungsweise Wahrnehmung von Weiblichkeit in der Literatur haben. Dabei wird das Motiv der Weiblichkeit aus zwei Gründen in Verbindung mit dem Krieg betrachtet: Einerseits da dieses Gebiet immer ein männlich dominierter Bereich war und bis heute ist, und andererseits weil der Krieg den Menschen stets das Äußerste abverlangt und dadurch ihre Persönlichkeiten besonders gut erkennbar sind. Stellvertretend für die Betrachtung der jeweiligen Epoche sollen die klassischen Dramen Iphigenie auf Tauris von Goethe und Die Jungfrau von Orleans von Schiller, sowie die modernen Romane Kassandra von Christa Wolf und The Book Thief von Markus Zusak untersucht werden. Für das bessere Verständnis werden in Kapitel 2 die jeweiligen Werke zunächst in einen zeitlichen und inhaltlichen Kontext eingeordnet. Danach folgt in Kapitel 3 eine Untersuchung der dramatischen, beziehungsweise narrativen Merkmale, mit denen die Weiblichkeit der Protagonistinnen konstruiert wird. Als unausweichliche Begleiterscheinungen des Krieges sollen die Motive Einsamkeit und Tod in Kapitel 4 und 5 betrachtet, und deren Wichtigkeit für die Charakteristik, beziehungsweise die Entwicklung der jeweiligen Protagonistin untersucht werden. Zu guter Letzt erfolgt in Kapitel 6 ein Fazit über die Entwicklung des Motivs Weiblichkeit und die Frage: „Gibt es zeitlich bedingte Unterschiede in der Darstellung und Wahrnehmung von Weiblichkeit in der Literatur?“, wird beantwortet werden.
Kundenbewertungen
Christa Wolf, Die Jungfrau von Orleans, Tod in der Kunst, Tod, klassisches Drama, Krieg, Komparatistik, Kassandra, Literaturwissenschaft, Einsamkeit, Germanistik, Tod in der Literatur, Drama, Roman, Iphigenie auf Tauris, Goethe, Klassik, Motiv Tod, Markus Zusak, The Book Thief, moderner Roman, vergleichende Literaturwissenschaft, Schiller, Moderne, Weiblichkeit