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Isoliertes Leben in der Wildnis - Freigewählte Einsamkeit gegen unfreiwillige Einsamkeit

Eine Untersuchung anhand der Werke "Walden" von Henry D. Thoreau, "Winter in Maine" von Gerard Donovan und "Die Wand" von Marlen Haushofer

Katharina Anton

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GRIN Verlag img Link Publisher

Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Theorien und Methoden der Komparatistik - Seminar: Wildnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Einsamkeit ist ein Phänomen, das seit jeher den Menschen begleitet. In Philosophie, Religion, Kultur und Literatur ist sie schon in der Antike ein elementares Motiv gewesen. Im Laufe der Jahrhunderte machte der Begriff einen wesentlichen Bedeutungswandel durch, bis sich die heute weitestgehend verbreitete negative Bedeutung der Einsamkeit im Sinne von Allein- oder Verlassensein etablierte. Seither ist das Phänomen auch in den Disziplinen der Psychologie und Soziologie zu einem zentralen Thema geworden. Die Wildnis dient diesem Motiv häufig als Schauplatz, man bezeichnet sie in diesem Kontext auch als „Einsamkeitsort“. Sogenannte Einsamkeitsorte zeichnen sich „nicht nur durch die Abwesenheit von Menschen aus, sondern auch durch ihre Einförmigkeit und Homogenität [...]“ Neben Steppen, Wüsten, Meeren und ähnlichen Landschaften bildet die Wildnis also einen perfekten Hintergrund für die Betrachtung jenes Phänomens. In diesem oben genannten Kontext wurden Einsamkeit und Wildnis bereits viele Male betrachtet und auch literarisch verarbeitet. Eines der bekanntesten Beispiele hierfür ist Robinson Crusoe von Daniel Defoe (1719). Doch auch in modernerer Literatur finden die Motive häufig Einzug, wie zum Beispiel in Henry David Thoreaus Klassiker "Walden", Marlen Haushofers "Die Wand" oder Gerard Donovans Roman "Winter in Maine". Alle drei Protagonisten befinden sich auf irgendeine Weise im Zustand der Einsamkeit, vor der Kulisse der Wildnis. In dieser Arbeit wird untersucht, welche Art von Einsamkeit in diesen Werken behandelt wird, ob sich die Protagonisten freiwillig oder unfreiwillig in dem Zustand befinden und welche Rolle die Wildnis in diesem Zusammenhang spielt. Zunächst werden in Kapitel 2 die einzelnen Werke in einen Kontext gesetzt. In Kapitel 3 erfolgt eine intensivere Betrachtung des Phänomens Einsamkeit, seiner Bedeutung und seiner Entwicklung, als Grundlage für die in Kapitel 4 folgende Werkanalyse.

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Schlagwörter

Einsamkeit, Marlen Haushofer, Henry D. Thoreau, Die Wand, Wildnis, Winter in Maine, Literaturwissenschaft, Walden, Komparatistik, Gerard Donovan, vergleichende Literaturwissenschaft