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Grundprozesse sozialen Wandels. Was ist kennzeichnend für den Prozess der Modernisierung im sozialwissenschaftlichen Sinn und welche Folgen ergeben sich hierbei für das Individuum?

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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Sozialstrukturforschung

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Universität Bremen (Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Sozialstrukturanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Modernisierung ist omnipräsent im alltäglichen Sprachgebrauch. Bezugnehmend auf diesen Prozess wird innerhalb der Soziologie vielfach davon ausgegangen, dass wir uns seit Ende der 1960er Jahre gesellschaftlich bereits in einer zweiten Phase der Modernisierung, der "Spätmoderne" befinden. Was ist kennzeichnend für den Prozess der Modernisierung im sozialwissenschaftlichen Sinn und welche Folgen ergeben sich hierbei für das Individuum? Dieser Frage soll mithilfe der folgend vorgestellten Grundprozesse sozialen Wandels nachgegangen werden. Unter sozialem Wandel wird hierbei die "Veränderung von Strukturen menschlichen Zusammenlebens" verstanden. Zuerst ist der Prozess der Rationalisierung zu benennen. Van der Loo/Van Reijen definieren diese als "das Ordnen und Systematisieren der Wirklichkeit mit dem Ziel, sie berechenbar und beherrschbar zu machen". Als besonders kennzeichnend gilt hier eine Neuordnung der Weltanschauung: Sinnbildungen mithilfe von Mythen, Religion und Göttern verlieren an Bedeutung und werden durch Erklärungen basierend auf Wissenschaft, Politik und empirisch nachweisbaren Fakten ersetzt. Dem Individuum wird hierdurch sowohl die natürliche Umwelt als auch das Handeln von Akteuren zugänglich gemacht. Van der Loo/Van Reijen definieren dies als Erforschung der „wahrnehmbaren Welt“, um die Erkenntnis der Wahrheit zu erlangen, anstatt sich auf propagierte Mutmaßungen zu stützen. Mythen und der Glaube an waltende Götter seien immer von Ängsten der Menschen geprägt, während sich durch den Prozess der Rationalisierung die "Vernunft" gegen diese Weltanschauung durchgesetzt habe. Weiter soll auf die Theorie der gesellschaftlichen Differenzierung eingegangen werden. Hierbei wird die Annahme verfolgt, dass die Gesellschaft in verschiedene Teilbereiche mit eigenen Aufgaben und Zwecken gegliedert ist. Diese Teilbereiche seien zudem recht deutlich voneinander zu unterscheiden, aber dennoch miteinander verbunden und wechselseitig voneinander abhängig. Feldhaus und Huinink gehen hierbei auf eine Typisierung Luhmanns ein, nach welcher unterschiedliche Grade der Differenzierung zu unterscheiden sind.

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Schlagwörter

sinn, folgen, individuum, wandels, modernisierung, grundprozesse, prozess