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Das mittelalterliche Pendel der exegetischen Methode. Ist das Programm der Peshat-Exegese im christlichen Westeuropa des 11. und 12. Jahrhunderts eine marginale Episode ohne nachhaltige Auswirkung auf die jüdische und christliche Bibelexegese?

Michael Kuckhoff

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Judentum

Beschreibung

Examensarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Judaistik, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Judaistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Ist das Programm der Peshat-Exegese im christlichen Westeuropa des 11. und 12. Jahrhunderts eine marginale Episode ohne nachhaltige Auswirkung auf die jüdische und christliche Bibelexegese? Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine qualitative, strukturierte Inhaltsanalyse. Dazu wurden Kommentare jüdischer und christlicher Bibelexegeten des Hochmittelalters im christlichen Westeuropa einer vergleichenden Untersuchung unterzogen. Dabei standen die exegetischen Programme der jüdischen Peshat-Tradition bzw. der christlichen ad-litteram-Interpretation des Hohelieds im Zentrum der Betrachtung. Zunächst wird der aktuelle Forschungsstand und die wichtigsten Publikationen zum Thema ermittelt. Für die qualitative Inhaltsanalyse werden die Kommentare zum Hohelied von Rashi, Rashbam und der Anonyme Oxford Kommentar ausgewählt und diese mit den Kommentaren der christlichen Exegeten Nikolaus von Lyra und Bernhard von Clairvaux verglichen. Das Hohelied der Liebe ist eines der sonderbarsten Stücke der Heiligen Schrift. Da es sowohl zum christlichen als auch zum jüdischen Kanon gehört, hat es Kommentatoren, Ausleger und einfache Leser jahrhundertelang verwirrt. Der wichtigste Grund für die Besonderheit des Hohelieds ist, dass es sich bei diesem biblischen Buch um ein Stück Liebesdichtung handelt, das voller erotischer Bilder ist. Diese Erotik wurde und wird von vielen Lesern als das Hauptmerkmal des Hohelieds verstanden. Das Hohelied ist das einzige Buch im Kanon, dem ein religiöses Thema zu fehlen scheint. Umso verständlicher ist das zwei Jahrtausende währende Bemühen von Rabbinern und christlichen Exegeten, eine tiefere und theologisch angemessenere Bedeutung des Hohelieds zu finden. Nicht zuletzt die Vielfalt der Kommentare und die Beharrlichkeit der verschiedenen Textinterpreten machen das Hohelied zu etwas Besonderem und scheinen darauf zu verweisen, dass das Lied der Lieder mehr ist als die bloße Reminiszenz einer Liebesaffäre.

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Exegese