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Innovationen des Geschichtsdramas in Georg Büchners "Dantons Tod". Das Drama der Revolution und die Revolution des Dramas

Oliver Fröhlich

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft

Beschreibung

Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Masterarbeit verfolgt mehrere Ziele. Sie sensibilisiert in Bezug auf Georg Büchner für relevante Epochen- und Gattungsfragen und nimmt Büchner als Person im Kontext seiner Zeit inklusive seines Werdegangs und seines Denkens in den Blick. Das primäre Anliegen dieser Arbeit ist es, Büchners Innovationen für die Gattung des Dramas in seinem ersten Werk "Dantons Tod" herauszuarbeiten. Im Zentrum der Analyse stehen dabei die Darstellung und das Bild der Revolution sowie die Bedeutung und Wertung der Geschichte, aber auch dramenstrukturelle sowie dramentechnische Aspekte werden Teil der Analyse sein. Eingangs wird retrospektiv die Epoche des Vormärz und damit Büchners Wirkungszeit hinsichtlich der für die Analyse des Dramas relevanten Aspekte charakterisiert sowie der Stellenwert des Dramas als Gattung allgemein und hier insbesondere des Geschichtsdramas herausgestellt. Auch soll dabei in diachroner Vorgehensweise die Entwicklung der Gattung des Geschichtsdramas bis ins 19. Jahrhundert nachgezeichnet werden. Die so gewonnenen Eindrücke und Erkenntnisse bilden die Ausgangslage für den Hauptteil, der sich vollumfänglich der Analyse und Interpretation der dramenimmanenten Aspekte von "Dantons Tod" widmen wird. Dabei wird zunächst darauf eingegangen, wie Büchner auf das Thema des Dramas kam, was ihn an der Revolution interessierte und es soll sein eigenes revolutionäres Engagement beleuchtet werden. Anschließend werden einige Strukturüberlegungen zum Drama angestellt und Büchners Quellenarbeit sowie seine Zitations- und Montagetechnik analysiert, wobei immer auch das innovatorische Potenzial herausgestellt werden soll. Im weiteren Verlauf geht es dann darum, die Standpunkte und Sichtweisen des Dramenpersonals auf die Revolution und die Geschichte, insbesondere von Danton und Robespierre, aber auch die ihrer jeweiligen Anhänger, zu eruieren. Der Hauptteil schließt mit der Analyse der Gestaltung und der Funktion von Büchners Frauenfiguren. Darauffolgend werden zwei Aspekte noch gesondert behandelt, und zwar einerseits mit Fokus auf das Briefwerk Büchners eine Annäherung an dessen eigene Person und Gedankengut sowie Büchners Bild vom großen Mann der Geschichte. Dies ist ein Aspekt, der ebenfalls mit einer fortschrittlichen Haltung Büchners einhergeht.

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Schlagwörter

Montagetechnik, Revolution, Figurenanalyse, Kunstauffassung, Vormärz, Georg Büchner, Dramenanalyse, Geschichtsbild, Französische Revolution, Geschichtsdrama, Dantons Tod, Quellenarbeit, Frauenfiguren