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Arbeitsbezogene erweiterte Erreichbarkeit und psychische Beanspruchung

Zum Einfluss von Persönlichkeit und dem psychologischen Vertrag

Naemi Reimeir

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Grundlagen

Beschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: 1,00, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der arbeitsbezogenen erweiterten Erreichbarkeit. Die arbeitsbezogene erweiterte Erreichbarkeit umfasst die Kontaktierung von ArbeitnehmerInnen außerhalb ihrer Arbeitszeiten. Diese Erreichbarkeit kann eine zusätzliche Beanspruchung für ArbeitnehmerInnen bedeuten. Das Beanspruchungserleben wird mithilfe einer Irritationsskala erhoben. Bei dieser werden zwei Aspekte unterschieden: Die emotionale Irritation und die kognitive Irritation. Die kognitive Irritation umfasst das Nicht-Abschalten-Können nach der Arbeit und die emotionale Irritation kann mit der agitierten Gereiztheit gleichgesetzt werden. Der Einfluss von Persönlichkeit und psychologischem Vertrag wird ebenfalls untersucht. Alle Daten wurden mithilfe eines Fragebogens erhoben. Nach der Datenbereinigung umfasste die erhobene Stichprobe 187 ProbandInnen. Zur Prüfung des Zusammenhangs zwischen der emotionalen Irritation bzw. kognitiven Irritation und der Häufigkeit der Kontaktierung wurde die Korrelationsanalyse nach Pearson durchgeführt. Zur Prüfung des Einflusses der Persönlichkeit und des psychologischen Vertrags wurde eine Moderationsanalyse durchgeführt. Es zeigte sich ein signifikanter positiver Zusammenhang zwischen der kognitiven Irritation und der Häufigkeit der Kontaktierung. Die Verletzung des psychologischen Vertrags scheint keinen Einfluss auf die Beanspruchung der arbeitsbezogenen erweiterten Erreichbarkeit zu haben. Jedoch zeigte sich ein Moderationseffekt des Persönlichkeitsmerkmals Neurotizismus auf den Zusammenhang zwischen der Häufigkeit der Kontaktierung und der emotionalen Irritation. Personen mit hohen Werten in Neurotizismus zeigten eine höhere emotionale Irritation bezüglich der Häufigkeit der Kontaktierung. Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass im Bereich der arbeitsbezogenen erweiterten Erreichbarkeit neue Maßnahme gesetzt werden sollten, um ArbeitnehmerInnen zu entlasten.

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Schlagwörter

Psychologischer Vertrag, Belastung, Arbeitspsychologie, Mobile Erreichbarkeit, Persönlichkeit, Beanspruchung