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Machiavelli und Dantes „Commedia“

Hermeneutische und digitale Perspektiven jenseits der Imitatio

Sascha Resch

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Romanische Sprachwissenschaft / Literaturwissenschaft

Beschreibung

Niccolò Machiavelli gilt gemeinhin als ‚Verehrer‘ Dantes und ausgewiesener Kenner der Divina Commedia. Dieses Urteil hat die Interpretation seiner Texte, insbesondere seiner Terzarima-Dichtungen, stark beeinflusst. Gleichzeitig wurde v.a. der Asino kontrovers diskutiert und bisweilen sogar als ‚antidanteske‘ Satire beurteilt. Welche Position nimmt also v.a. Dantes Terzarima-Epos, die Commedia, in Machiavellis im gleichen Metrum verfassten Dichtungen ein?

Um diese Frage zu beantworten, wird ein eigenständiges Analyseverfahren entwickelt, mit dem Ziel, die textuelle Nähe der Terzarima-Dichtungen Machiavellis zur Divina Commedia – unter dem neuartigen Begriff der ‚Dantizität‘ gefasst – genau zu beurteilen. Hierzu werden vielzählige textuelle Ebenen betrachtet, sodass sich ein möglichst ganzheitliches Bild der textuellen Situation in den Terzarima-Texten Machiavellis nachzeichnen lässt: Bemerkenswert ist v.a. der ‚instrumentelle‘ Charakter der ‚Dantizität‘ in der Terzarima-Dichtung des Segretario fiorentino. Gleichzeitig ist die Untersuchung so angelegt, dass sie mit geringen Anpassungen auch auf andere Autoren aus dem italienischen Cinquecento übertragbar ist. Dabei werden neben ‚traditionellen‘ Ansätzen auch digitale Verfahren integriert, um zu demonstrieren, dass ‚traditionelle‘ Forschung und digitale Methoden sich nicht ausschließen.

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Schlagwörter

Machiavelli, Niccolò, Niccolò Machiavelli, Dante Alighieri, digital literary studies, italienische Renaissance, Italian Renaissance, digitale Literaturwissenschaft