Peter Hacks, Heiner Müller und das antagonistische Drama des Sozialismus

Ein Streit im literarischen Feld der DDR

Ronald Weber

PDF
ca. 145,80

De Gruyter img Link Publisher

Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft

Beschreibung

Der Streit zwischen Peter Hacks (1928–2003) und Heiner Müller (1929–1995) zählt zu den bedeutendsten Auseinandersetzungen innerhalb der DDR-Literatur. Auf der Grundlage detaillierter Stückanalysen sowie unbekannter Aufzeichnungen aus den Nachlässen wird der Streit der beiden wichtigsten DDR-Dramatiker erstmals umfassend in den Blick genommen. Im Fokus stehen ein literarhistorischer sowie ein systematisch-ästhetischer Aspekt: Die Arbeit zeichnet zum einen die Auseinandersetzung zwischen Hacks und Müller als bedeutende Teilgeschichte des DDR-Dramas sowie der Brecht-Schule nach. Darüber hinaus untersucht sie die dramenästhetischen Programme beider Autoren als antagonistische Konzeptionen sozialistischen Theaters. Innerliterarische Konflikte bilden in der Forschung zur DDR-Literatur bis dato einen ‚blinden Fleck‘. Am Beispiel von Hacks und Müller zeigt sich, dass der ästhetische Autonomisierungsprozess der DDR-Literatur als ein in sich selbst widersprüchlicher Vorgang innerhalb des literarischen Feldes verstanden werden muss. So ist die Arbeit auch ein Beitrag zur Frage, inwiefern sich die Feldtheorie auf die Literatur der DDR anwenden lässt.

Weitere Titel in dieser Kategorie
Cover Erzählte Mode
Iris Schäfer
Cover Meteor
Joseph Vogl
Cover Meteor
Joseph Vogl
Cover Mehrdeutige Titel
David-Christopher Assmann
Cover Heine-Jahrbuch 2024
Sabine Brenner-Wilczek
Cover Körper erzählen
Christine Lötscher

Kundenbewertungen