Über das Narrative in der politischen Theorie
Grit Straßenberger
* Affiliatelinks/Werbelinks
Links auf reinlesen.de sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt reinlesen.de von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.
Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Sonstiges
Beschreibung
Von Hannah Arendt stammt der Satz: "Wenn wir den Boden der Erfahrung verlieren, dann gelangen wir in alle möglichen Arten von Theorie." Grit Straßenbergers Studie diskutiert, von Arendt ausgehend, verschiedene Strategien des Umgangs mit Erfahrungen. In derUnterscheidung von primären Lebenserfahrungen, von in Erzählungen tradierten Erfahrungen und solchen, die aufgrund ihrer politischen Wirkmächtigkeit exemplarischen Charakter besitzen, gelingt es der Autorin, einen spezifischen Typus politischen Denkens zu konturieren, der auf eine narrativistische Vermittlung von Theorie und Erfahrung abzielt. Dieser Typus politischen Denkens bezieht nicht nur Dichtung und Literatur in die theoretische Reflexion ein, sondern betont explizit die handlungsorientierende Bedeutung von Leidenschaften, Gefühlen und Vorurteilen - jener Elemente also, die üblicherweise aus der politischen Theorie verbannt werden. Narrativistische Theorie grenzt sich so vehement gegenüber dem Intellektualismus hegemonialer zeitgenössischer Strömungen politischen und philosophischen Denkens ab.
Rezensionen
"Gestützt auf aktuelle Debatten wie den Neorealismus oder die emotivistische Wende in Philosophie und Sozialwissenschaft gelingt es der Autorin in überzeugender Manier, Argumente für ein emotionales und leidenschaftliches Verhältnis zum Politischen bzw. zur politischen Theorie gegen eine kühle und technische Zweck-Mittel-Rationalität zu sammeln."